Der Winter naht, und es wird Zeit, deine Reise ins verschneite Schweden zu planen. Schwedisch Lappland – mit seinen weiten, unberührten Landschaften und dem faszinierenden Tanz der Nordlichter – bietet ein Winterabenteuer, das seinesgleichen sucht. Damit du dieses besondere Erlebnis in vollen Zügen genießen kannst, ist eine frühzeitige Planung unerlässlich. Von hilfreichen Tipps bis hin zu unseren persönlichen Erfahrungen: Hier bekommst du einen Einblick, warum der Norden Schwedens im Winter ein ganz besonderes Ziel ist und wie du dich umfassend darauf vorbereitest.
Abisko – Naturwunder im hohen Norden Schwedens
Abisko, ein abgeschiedener Ort im hohen Norden Schwedens, verzaubert durch seine einzigartige Lage. Malerisch am Südufer des majestätischen Sees Torneträsk gelegen, beheimatet das Dorf lediglich etwa 130 Einwohner. Rund 190 Kilometer nördlich des Polarkreises befindet sich hier der Zugang zu einem der faszinierendsten Nationalparks Schwedens – dem Abisko Nationalpark. Wer diesen Ort besucht, erlebt eine Naturkulisse, die ihresgleichen sucht.
Nur wenige Schritte entfernt erreicht man das Ufer des Sees Torneträsk. Im Winter wird die zugefrorene Fläche zu einem idealen Ort, um das Wahrzeichen Abiskos, die Lappenpforte (Lapporten), zu bewundern. Dieses beeindruckende, halbkreisförmige Tal, das sich zwischen zwei Bergen erstreckt, ist besonders gut vom See aus zu sehen – ein Naturwunder, das man kaum in Worte fassen kann. Angetrieben von der Idee, die ersten Sonnenstrahlen des Tages in dieser Szenerie einzufangen, machten wir uns früh am Morgen und bei eisiger Kälte auf den Weg, ausgestattet mit Kamera und der Vorfreude auf ein unvergessliches Erlebnis.
Winterzauber in Abisko: Das "Blaue Loch" und die Magie der Nordlichter
Trotz klirrender Kälte zieht es im Winter zahlreiche Besucher in das abgelegene Abisko im Norden Schwedens. Warum? Der kleine Ort ist einer der besten Plätze der Welt, um das atemberaubende Schauspiel der Nordlichter zu erleben. Die besonderen Wetterbedingungen sorgen hier für ein fast magisches Phänomen: Das "blaue Loch".
Während die Wolken an den Berghängen Lapplands abregnen, bleibt der Himmel über Abisko oft erstaunlich wolkenfrei. Diese einzigartige Wetterlage führt dazu, dass du auch bei wechselhaftem Wetter große Chancen hast, den Nachthimmel in voller Pracht zu erleben. Das klare, trockene Klima und die geringe Lichtverschmutzung machen Abisko zu einem wahren Paradies für Polarlichtjäger.
Auch wir hatten das große Glück, gleich am ersten Abend unseres Aufenthalts Zeugen dieses Naturwunders zu werden. Mit einem warmen Tee in der Hand, umgeben von der stillen, verschneiten Landschaft, tauchten plötzlich die ersten grünen und violetten Schleier am Horizont auf. Was folgte, war ein magisches Spiel von Licht und Farbe, das sich über den gesamten Himmel zog – ein unvergesslicher Moment, der uns tief beeindruckt hat.
Neben dem Erlebnis der Nordlichter bietet Abisko im Winter noch viele weitere Abenteuer: Hundeschlittenfahrten, Schneeschuhwanderungen oder Skitouren durch die endlosen Weiten Lapplands. Doch das wahre Highlight bleibt für viele das „blaue Loch“ und die magischen Nordlichter, die hier den Nachthimmel erhellen. Ein Erlebnis, das tief unter die Haut geht und jeden Winterbesuch in Abisko zu einem unvergesslichen Abenteuer macht.
Nordlichter in Abisko: Ein internationales Erlebnis unter dem Polarhimmel
Mit Kamera und Smartphone ausgerüstet, fanden wir uns in einer bunten Gruppe von Menschen aus aller Welt wieder – neben uns standen Studenten aus Korea, der Schweiz und den Niederlanden. Es war faszinierend zu sehen, wie dieser abgelegene, unscheinbare Ort im hohen Norden Schwedens uns alle vereinte. Uns verband ein gemeinsames Ziel: den magischen Tanz der Nordlichter am Himmel zu erleben.
Abisko hat den Ruf, einer der besten Orte zu sein, um die Aurora Borealis zu sehen. Dennoch bleibt die Natur unberechenbar, und eine Portion Geduld gehört dazu. In den darauffolgenden Nächten wurde uns die Aurora App zu einem unverzichtbaren Begleiter. Sie bietet präzise Vorhersagen zur Sichtbarkeit der Nordlichter, basierend auf Sonnenaktivität und Wetterbedingungen. Dank der App wussten wir immer, wann es sich lohnte, nach draußen zu gehen – und wann es besser war, im Warmen zu bleiben.
Eines Nachts zeigte die App eine hohe Wahrscheinlichkeit für Nordlichter an. Wir zogen uns warm an, machten unsere Kameras bereit und warteten gespannt. Plötzlich begann der Himmel über uns in sanften Grüntönen zu leuchten, die sich bald zu einem faszinierenden, tanzenden Lichterspiel verwandelten. Die Schönheit und Ruhe dieses Moments war überwältigend – ein Erlebnis, das uns alle tief berührte.
Die Aurora-App hat uns dabei unterstützt, die Nordlichter zu erleben. Lade die App auf dein Smartphone – sie ist eine wertvolle Ergänzung für dein Abenteuer!
Vorschau auf Teil 2:
Packstress? Kofferchaos? Und wie reserviert man bitte einen Schlafplatz im Zug, ohne dabei den Verstand zu verlieren?
Im nächsten Blogbeitrag findest du wichtige Informationen, die du für deine Interrail-Tour benötigst – von der passenden Ausrüstung bis hin zum Umgang mit lästigen Treppen und zu vielen Wollsocken.